AKG K 550 – Da gibt’s was auf die Ohren3 min read

Mac 13. Juli 2012 3 min read
AKG 550

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AKG K 550 – Da gibt’s was auf die Ohren3 min read

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Aus Österreich hat mich letzte Woche ein grosses, wertvolles Paket erreicht. Der nicht ganz unbekannte Hersteller von hochwertiger und professionellen Mikrofone und Kopfhörer AKG hat mir eine Ausgabe des AKG K550 Premium Kopfhörer geschickt. Eine grosse, edle Verpackung mit einem ebenso grossen Kopfhörer. Die Verpackung ist wirklich hochwertig. Allerdings, dass die Kopfhörer dann mit Kabel an die Verpackung gebunden. Das kenn ich eigentlich nur von billigem Spielzeug… Nach dem abheben des transparenten Schachteldeckels kommt einem ein Geruch von neuer Elektronik entgegen. Ein Geruch, welcher nicht überall gut ankommt, wenn man sich bei Google mal über die Kopfhörer schlau macht. Allerdings wird da auch ziemlich übertrieben, denn wirklich störend finde ich den Duft nicht.

Verarbeitung und Tragkomfort
Der Kopfhörer selber ist sehr wertig verarbeitet. Etwas was mir persönlich sehr am Herzen liegt. Als ehemaliger DJ hab ich einige Kopfhörer ausprobiert und viel billiges kaputt gekriegt. Auch die DJ-Zubehör Profis Pioneer haben erst mit dem DJ-Kopfhörer Pioneer HDJ-2000 einen anständigen und stabilen Kopfhörer hingekriegt welcher trotz Strapazen in einem Stück bleibt. Nach dem Aufsetzen sitzt der Kopfhörer von AKG sofort sehr gut. Die grossen, schon fast riesigen Höhrmuscheln umschliessen das Ohr grosszügig. Da darf man gerne auch mal grosse Lauscher haben, alles gar kein Problem. Gegen aussen dichten die Kopfhörer gut ab, so dass man auch mit angenehmer Lautstärke die eigenen Sounds geniessen kann, egal was rundherum so passiert. Allerdings dichten die Muscheln so gut ab, dass man, besonders im Sommer, sehr schnell heisse Ohren bekommt. Ich stelle mir allerdings vor, dass das super Ohrwärmer für kalte Wintertage sind!

Soundqualität
Als ich die Kopfhörer nur kurz aufgesetzt hatte um mal ein Ohr voll zu nehmen, war ich zuerst enttäuscht… Wo ist der Bass? Nach einem zweiten Test musste ich mir aber eingestehen, der Bass ist da. Nicht so wummerig wie bei anderen Kopfhörer, dafür intensiver… Das hat mir der Arbeitskollege und Sound-Freak Mauri dann auch bestätigt und mit der unten stehenden Grafikbewiesen… Die AKG decken ein sehr breites Spektrum an Frequenzen ab, insbesondere bei den tiefen Tönen. Die Hip Hop Kopfhörer Monster Beats by Dr. Dre kommen nie in diese Regionen, geben die Bässe dafür lauter aus. Darum der Wumms-Effekt.

Es sind nun mal Referenz-Kopfhörer und das zeigt sich in der Klangqualität. Wer also viel Wert auf gute Sound-Qualität legt, der ist mit den AKG 550 sicher gut bedient.

Mein Fazit
Die AKG K550 sind sehr angenehme Kopfhörer welche man gerne auch mal länger trägt. Daher sind die meiner Meinung nach sehr geeignet für Soundarbeiten, beispielsweise im Studio, oder aber in einer stürmischen Agentur in der man mal seine Ruhe braucht um grosse, komplexe Arbeiten zu erledigen. Denn die grossen Ohrmuscheln schirmen Umgebungsgeräusche super ab, so dass man in einer guten Lautstärke die eigenen Sound geniessen kann, mit gaaaanz tiefen Tönen. Wer es aber lieber lärmiger hat, insbesondere einen kräftigen Wumms im Bass braucht, der sollte sich vielleicht eher nach anderen Kopfhörer umschauen.

Gemäss Hersteller sind die AKG K550 auch als mobile Kopfhörer geeignet. Hier muss ich aber ganz klar widersprechen. Zum einen können die Kopfhörer längst nicht so platzsparend verstaut werden wie die HDJ 2000 von Pioneer, kommt noch dazu, dass man so riesigen Ohrmuscheln wohl als ganz spezieller Exot auffallen dürfte. Klar, die Kopfhörer würden die Umgebungsgeräusche perfekt weglassen, aber in Sachen Mobilität gibt es für mich zu viele Nachteile.

Besten Dank für die Vermittlung coUNDco.

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.