Steve Jobs: Der Perfektionist, der die Welt veränderte2 min read

Apple 28. Februar 2011 2 min read

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Steve Jobs: Der Perfektionist, der die Welt veränderte2 min read

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Die Wirtschaftssendung ECO des Schweizer Fernsehen (SF) hat sich dem Apple-Chef Steve Jobs angenommen und berichtete am Montag Abend:

Perfektionist, Minimalist und Visionär – Steve Jobs ist die treibende Kraft von Apple. Ob Pod, Pad oder Phone – die Geräte mit dem «i» sind mehr als Technik-Produkte – sie sind Kultobjekte. Ob Apple ohne Steve Jobs an die Erfolge der jüngsten Vergangenheit anknüpfen kann, ist die grosse Frage, die sich angesichts Steve Jobs‘ gesundheitsbedingter Auszeit stellt. «ECO» mit einem Porträt über den Chef des verschwiegenen Apple-Konzerns, den er zum Mythos machte.

Die Grundfrage des Berichts ist: „Kann Apple ohne Steve Jobs überleben?“ Sein Leben ist immer darauf konzentriert nebensächliches wegzulassen und sich auf’s wesentliche zu konzentrieren. So hat Jobs Apple aufgebaut und nach seinem Rausschmiss und der Wiedereinstellung den Computer-Konzern zum weltweiten Erfolg gebracht.

Nur wenige ehemalige Mitarbeiter wollen sich vor der laufenden Kamera zu Steve Jobs und Apple äussern. Aber SF hat ein paar wichtige Leute gefunden welche interessante Einblicke und Statements zu Jobs geben konnten.

  • John Sculley
    John Sculley wurde 1982 Präsident und CEO von Apple. Nach einem internen Machtkampf musste Steve Jobs das Unternehmen verlassen. Heute bereut Sculley, Jobs damals aus dem Unternehmen gedrängt zu haben. Seither sprach Steve nie wieder mit Scully.
  • Andy Hertzfeld
    Andy Hertzfeld war ein führendes Mitglied des Apple-Entwicklungsteams. Er war massgeblich an Design des Macintosh Computer beteiligt. Die Zeit damals bezeichnet er als die bedeutendste seines Lebens.
  • Leander Kahney
    Leander Kahney betreibt den Blog «Cult of Mac». Er hat 3 Bücher über Steve Jobs geschrieben und kennt den Charakter Steve Jobs‘ und seine Bedeutung für den Konzern.

Viel neues hat der Beitrag nicht hervor gebracht und die Frage wie denn nun die Ãœberlebens-Chancen für Apple ohne Steve Jobs sind werden nicht einmal ansatzweise aufgegriffen. Schade.

Interessant ist der begleitende Blog-Beitrag von SF. Dieser Absatz ist es, was Apple zu befürchten hat:

Und hier zeigen sich die Schattenseiten eines Unternehmens, das derart auf seinen Chef zugeschnitten ist. Es bestehen bei Apple wenige Strukturen, letztlich hat Steve Jobs alles allein entschieden, alles allein begutachtet. Er hat den Daumen hoch gehalten oder gesenkt, er hat die Produkte auf diese radikale Bedienungsfreundlichkeit getrimmt, die das Markenzeichen des Konzerns ist.

Apple wird ab dem Zeitpunkt, an dem Steve Jobs nicht mehr für Apple verantwortlich ist, sicher noch fünf Jahre nach dessen Sinn weiter leben. Aber was ist dann? Wer bei Apple kann so unkonventionell, minimalistisch und einfach denken wie Jobs? Wird Apple danach eine ganz gewöhnliche Firma?

Im Beitrag wird immer wieder auf seine Rede an der Stanford University aus dem Jahr 2005 hingewiesen. Ausnahmsweise einer der wenigen Momente, an denen Steve Jobs einen Blick in sein Denken gibt.

Am Ende der Rede wünscht der Apple-Chef den Universitätsabgänger eines, was wir uns alle zu Herzen nehmen sollten:
Stay hungry, stay foolish! – Bleib hungrig, bleib tollkühn!

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.