Adobe vs. Apple – We love each other…2 min read

Apple 17. Mai 2010 2 min read

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Adobe vs. Apple – We love each other…2 min read

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We love Adobe

Adobe wollte auf sympathische Art und Weise Apple eins auswischen. Man hat die Kampagnen „We love Apple“ und „We love Choice“ gestartet. In der Kampagne erklärt Adobe, warum man Apple liebt, macht aber auch darauf aufmerksam, dass man nicht alles gut findet… Schon gar nicht, dass Flash bei den erfolgreichsten Produkten nicht unterstützt wird:

We believe that consumers should be able to freely access their favorite content and applications, regardless of what computer they have, what browser they like, or what device suits their needs.

Auch in einem offenen Brief von Adobe bekräftigt man, dass man dem Endbenutzer die freie Wahl geben möchte. Und möge eine Firma noch so mächtig und gross sein, der Endbenutzer sollte die freie Wahl haben und keine Firma sollte über das Internet und deren Inhalte entscheiden können!

We believe that consumers should be able to freely access their favorite content and applications, regardless of what computer they have, what browser they like, or what device suits their needs. No company — no matter how big or how creative — should dictate what you can create, how you create it, or what you can experience on the web.

Wäre es dann aber nicht so, dass Adobe Flash öffnen müsste? Schliesslich können Flash-Inhalte ausschliesslich von Adobe-Produkten erstellt und bearbeitet werden… Ist es richtig, dass eine Firma die Kontrolle über solche Erstellungsmechanismen halten darf? So offen ist Flash also gar nicht wie man sich das von Adobe selber wünscht. Und so reagiert eine Pressesprecherin von Apple auch entsprechend:

We believe in open Web standards too, like HTML5. Flash is not an open web standard like HTML. It is a proprietary Adobe product. Just ask the W3 consortium that controls Web standards – they have chosen HTML5 as the open Web standard to move forward with.

Wie dem sei, die Kritik an Apple darf wohl berechtigt sein, dass man Adobe gar keine Chance gibt. Doch schuldigt hier ein Sünder den anderen an… Nennt man das nicht ein Schuss ins Knie? Interessant fand ich aber wie die Apple-Fangemeinde auf die Kampagne von Adobe reagiert hat… (siehe Grafik oben). Besser kann man schon gar nicht kontern!

Mich persönlich lässt die Kritik beider Seiten eher kalt. ich ann sehr gut auf Flash verzichten, denn ich hab noch nie die Vorteile der animierten Technik verstanden oder einen wirklichen Nutzen darin gesehen. Ok, es gibt ein paar kleine Spiele und haufenweise unnütze Intros und Werbebanner… Flash wurde eigentlich nur verbreitet, weil es vorher keine nützliche Lösung gab um Videos im Web, bzw. auf Webseiten darzustellen. Das ändert nun mit HTML5 schlagartig und Apple beschleunigt den Prozess mit der Nicht-Einführung von Flash auf DEN mobilen Endgeräten iPhone und iPad. Welchen Grund sollen Endbenutzer danach noch haben das Flash-Plugin auf den Rechner zu laden? Um Werbung zu schauen? Nein Danke…

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.