Objektiv verhält es sich so, dass Apple eine Menge falsch macht3 min read

Apple 1. September 2008 2 min read

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Objektiv verhält es sich so, dass Apple eine Menge falsch macht3 min read

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Gestern habe ich einen interessanten gelesen mit dem Titel Warum Apple Fans so leidensfähig sind. Darin fragt man sich, wie es ein Unternehmen schafft von der einen Panne zur nächsten zu Rutschen und dennoch einen nie dagewesenen Halt bei den Benutzer und Anhänger zu haben.

Die Marktbeherrschung mit iTunes ist fragwürdige, die Machenschaften hinter dem AppStore undurchsichtig, es gibt Probleme mit dem iPhone, die Produktion ist hinten drein, durch die grossen Massen und die schnellen Produktionen leidet die Qualität, und all die Pannen und Problemen rund um MobileMe kann man gar nicht mehr so genau auflisten.

Dennoch gibt es einen harten Kern von Fans, oder auch liebevoll Jünger genannt, welche immer noch voll und ganz von Apple überzeugt sind und nichts von Problemen wissen wollen! Hier ein kleiner Ausschnitt:

“Objektiv verhält es sich so, dass Apple eine Menge falsch macht”, erklärt Peter Fader, Marketing-Professor an der Wharton School der University of Pennsylvania. Es schade Apple jedoch nicht. Denn die loyalen Fans der Firma und selbst gelegentliche Nutzer identifizierten sich so stark mit Apples Anmutung von High-End-Produkten und Individualismus, dass sie nur zu gerne bereit wären, in die andere Richtung zu sehen: “Nur sehr wenigen Firmen ist diese Art von Kultsymbolcharakter eigen, der allem einen Glorienschein verleiht, was immer sie tun, und sollte es nur durchschnittlich sein.”

Der Anfang von Apple’s erfolg liegt ganz klar in der Einführung des iPod. Mit dem kleinen, aber feinen MP3 Player hat es Apple geschafft sich von einem Nischenhersteller für luxuriöse Produkte zu einem Mainstream-Anbieter zu entwickelt und sich zugleich weit tiefer in die Seele der Kunden zu schlängeln. Apple gilt seit jeher als cool und so konnten auch die Verkaufszahlen der Apple Computer von dem coolness Faktor profitieren.

Aber liegt der gute Ruf von Apple nur in den Händen der Apple-Jünger:

Für ihre Beziehung zur Marke sei typisch, dass Apples Fans negative Informationen herunterspielten – und wie sie es rechtfertigten, mehr für Produkte auszugeben, auch wenn sie nicht unbedingt besser sind als die der Konkurrenz: “Ist diese Loyalität erst einmal gebildet, kann das so weit gehen, dass jemand eine Geschichte ganz anders sieht und erzählt. Wäre so etwas Microsoft passiert, hätte es langfristig eine noch weit grössere Wirkung gezeigt.”

Ich habe es schon oft gesagt und sage es gerne wieder. Ich bin gegen Extremisten welche die Wahrheit ausblenden und etwas schön reden wollen. Sei es nun, dass es Microsoft-Extremisten sind, oder Apple-Extremisten. Es gibt kein perfektes Unternehmen und wohl auch keine perfekten Geräte. Denn jeder Mensch hat andere Bedürfnisse welche befriedigt werden wollen. Jeder muss für sich entscheiden was für ihn am besten ist, bzw, welches Produkt am besten für ihn funktioniert und die Bedürfnisse befriedigt.

Das ist meine Meinung und daher scheue ich mich auch nicht hier im ApfelBlog auch mal Fehler und Macken von Apple auf zu zeigen.

P.S.: Neben Apple gibt es wohl bloss noch eine Marke welche einen solchen Kultstatus hat: Harley Davidson! Die Harley-Jünger würden nie im leben eine bessere, schnellere, qualitativ hochwertige und noch günstigere japanische Maschine kaufen! Nie!

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.