DJ werden dank Red Bull BPM3 min read

Apps iPad 21. Oktober 2011 3 min read

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Wie Ihr vielleicht über Facebook oder Twitter erfahren habt, bin ich dieses Jahr, einmal mehr, in Amsterdam an der Amsterdam Dance Event Konferenz. Eine Konferenz welche sich rund um die elektronische Tanzmusik dreht. Neben den Deals zwischen Produzenten, Labels und Vertrieben sind auch Themen wie Distribution, Marketing und DJ-, sowie Produzenten-Equipment ein grosses Thema.

Dieses Jahr hat mich Red Bull eingeladen zur Vorstellung einer neuen iPad und iPhone App: Red Bull BPM. Die App kann in unterschiedlichen Art und Weisen eingesetzt werden. Da Red Bull selber die App eher im Pro Bereich sieht und davon träumt, dass DJs in Zukunft nur noch mit den iPad und der Red Bull BPM App in Clubs für gute Musik sorgen, schauen wir uns die Pro-Lösung an. Dann sollte der DJ 2 iPad und auf beiden Apple Tablets die BPM App installiert haben. Diese werden an ein herkömmliches DJ-Mischpult angeschlossen. Jedes iPad steht für ein Deck. Wer mag kann das natürlich ausbauen auf vier iPad. Jedes App funktioniert dann wie ein professioneller DJ-CD-Player, wie beispielsweise die CDJ 2000 von Pioneer. Neben den normalen Funktionen wie Geschwindigkeiten anpassen, Cues setzen, Loops organisieren und speichern, können auch diverse Effekte eingesetzt werden.

Wer aber nur ein iPad und kein Mischpult hat, der kann das alles auch in der App abhandeln. Denn die App beinhaltet neben zwei Decks natürlich auch ein Mischpult. Also ein komplettes DJ-Set. Man muss einfach von einer Ansicht zur nächsten ändern. Ist aber durchaus machbar und gerade für Einsteiger eine perfekte Möglichkeit sich die DJ-Fertigkeiten anzueignen. Widersteht aber der Möglichkeit die Geschwindigkeiten der Tracks automatisch anpassen zu lassen. Lernt zu hören welcher der Track wie angepasst werden muss, damit bei die selbe Geschwindigkeit für den Mix haben… Nur so als kleiner Tipp eines alten Hasen.

Der Output der Musik ist ein kleines Problem. Das iPad hat ja nur einen Ausgang, derjenige für den Kopfhörer. Nutzt man das iPad in doppelter Ausführung mit einem Mischpult, ist das kein Problem. Hat man aber nur ein iPad, benötigt man eigentlich zwei Ausgänge. Einmal für die Musik welche gerade für den Dancefloor ausgegeben wird und einmal eine Vorhör-Funktion für den DJ. Auch hier gibt es, mit einer weiteren App eine Lösung. Während über den Kopfhörerausgang die Musik zur Musikanlage gelangt, ist das iPad über ein WLAN mit dem iPhone verbunden. Der Kopfhörer des DJs ist an das iPhone angeschlossen und kann darüber die Vorhör-Funktion nutzen… All das ist aber gut beschrieben und bebildert bei Red Bull.

DJ-Apps gibt es bereits wie Sand am mehr, hier wurde aber ernsthaft versucht eine echt DJ-App zu programmieren und wurde sinnhafterweise sehr nahe an die Pro-Lösungen von Pioneer gebracht. Ich konnte mit dem Entwickler der App sprechen und er garantierte mit, dass die App zuverlässig läuft. Denn nichts wäre dümmer, als wenn die App sich während einem Set vor 1000 Leuten verabschiedet. Während meinen Live-Tests in Amsterdam brachte ich App aber nach wenigen Minuten zum abstürzen. Man muss aber fairerweise sagen, dass die App auf einem alten iPad lief. Auf einem neuen iPad 2 mit mehr Power, passiert das vielleicht nicht mehr…

Die App kann per sofort geladen werden für vergleichsweise kleine CHF 24.-. Meiner Meinung nach der perfekte Einstieg für angehende DJs welche sich noch kein professionelles Set von Pioneer leisten können. Eigentlich erstaunt es mich, dass Pioneer nicht auf die Idee gekommen ist…

Red Bull BPM Pro Player - Red Bull

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.