MacBook Pro Retina im Kurztest4 min read

Mac 6. August 2012 3 min read

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MacBook Pro Retina im Kurztest4 min read

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In den vergangenen Tagen durfte ich kurz das neueste Modell in der Familie der MacBooks ausprobieren, das MacBook Pro Retina, 15,4 Zoll. Im wesentlichen Unterscheidet sich das MacBook Pro Retina in zwei Punkte zu den bisherigen MacBook Pro Modellen:

  • Design
  • Retina Display

Damals, als das MacBook Pro Retina der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, hatte Tim Cook bereits lobende und herausfordernde Worte für das jüngste MacBook:

Das MacBook Pro mit Retina Display verschiebt die Grenzen von Leistung und Mobilität wie kein anderes Notebook. Mit einem atemberaubenden Retina Display, ganzheitlicher Flash-Architektur und einem radikal dünnen und leichten Design ist das neue MacBook Pro der fortschrittlichste Mac, den wir jemals gebaut haben.

Aber konzentrieren wir uns auf die beiden Hauptpunkte:

Das MacBook Pro Retina Design

Zweifellos, das MacBook Pro Retina (MBPR) ist wieder ein Stück dünner, nämlich rund 6 Millimeter, und auch ein halbes Kilo leichter als das MacBook Pro. Damit, und auch im Design und der neue Flash-Architektur, kommt das MBPR dem MacBook Air verdächtig nahe. Sehr schön gelöst wurden auch die Lüftungsschlitze an den Seiten unten. Das neue MBPR hat auch gleich eine neue Generation von MagSafe-Anschluss erhalten: MagSafe 2. Damit passen die bisherigen MagSafe-Kabel nicht mehr, es sind aber  MagSafe-Konverter separat erhältlich für den stolzen Preis von CHF 11.-.

Ansonsten hat das MacBook Pro Retina nur zwei USB 3 Anschlüsse, zwei Thunderbolt Anschlüsse, einen SDXC-Kartensteckplatz und einen HDMI-Anschluss. Gerade in Sachen USB-Anschluss wäre mir das zuwenig. Hier muss man dann halt über USB-Hub oder Thunderbolt Display die restlichen Geräte anschliessen.

Aber von aussen gesehen ist das MacBook Pro Retina die perfekte Kombination zwischen einem MacBook Pro und einem MacBook Air. Relativ leicht, dünn… Also mobil!

Das Retina Display

Nicht weniger als 2880 mal 1800 Pixel hat das Retina Display zu bieten. Eine ganze Menge Pixel mit welchen man viel anstellen kann… Es macht wirklich Spass an dem MacBook Pro Retina direkt zu arbeiten und die sagenhafte Auflösung zu geniessen. Der genuss hört aber auf, wenn man beispielsweise Photoshop CS6 verwendet, denn bei der ganze Adobe CS6 Palette sind erst die Dock-Icons bereit für Retina. Die Programme selber sind sehr, sehr verpixelt. Störend verpixelt.

Wenn man das MBPR dann aber an einen Cinema Display anschliesst, ist es eigentlich genau so, also ob man mit dem alten MacBook Pro arbeiten würde. Unter anderem ein Grund, weshalb ich mir bisher einen Kauf verkneifen konnte und mal die neuesten iMac Modelle abwarte…

Wem die Retina-Hochauflösenden Grafiken nichts sagen, der kann die hohe Anzahl an Pixel auch dazu verwenden, den Platz voll und ganz auf dem 15,4 Zoll-Bildschirm auszunutzen und die Auflösung für mehr Platz zu verwenden. Einstellen kann man das in den „Systemeinstellungen“ und dann „Monitore“. Mit „Mehr Platz“ wird alle kleiner, die Icons, die Schriften, etc.

Mein Fazit

Das neue MacBook Pro Retina ist wieder etwas mobiler geworden als die bisherigen MacBook Pro Modelle. Obwohl es eigentlich Notebooks sind und (auch) für die Reise gedacht sind, bleibt mein MacBook Pro immer zuhause. Das MacBook Air hat ihm einfach den Rang abgelaufen in Sachen Mobilität, aber auch Geschwindigkeit dank dem Flash-Speicher. Das MacBook Pro Retina ist dünner, leichter und schneller als das MacBook Pro. Gegenüber dem MacBook Air kann es ganz klar in Sachen Performance trumpfen. Gerade bei rechenintensiven Dingen wäre ein MBPR schon ganz nett. Das Retina Display ist sehr beeindruckend. Aber wie schon erwähnt macht der hochauflösende Bildschirm nur dann Sinn, wenn man auch darauf arbeitet. Wer sein MacBook gerne an einen grossen Bildschirm hängt, hat wenig vom Retina…

Das MacBook Pro Retina hat sicher eine neue Ära von hochauflösenden Grafiken (auch) im Internet geschaffen. So einige Websites müssten sich über kurz oder spät überlegen das Design und Technik so auszurichten, dass die Seite auch bei hochauflösenden Bildschirmen gut aussieht. Ich bin gespannt wann das Retina Display bei den anderen Apple Produkte Standard wird…

One more thing…

Und zum Schluss noch was für die WordPress-Fans unter euch. Wer seine Website oder sein Blog mit WordPress betreibt, der sollte mal einen Blick auf das Plugin WP Retina 2x ansehen. Das sorgt für hochauflösende Bilder, wenn der Besucher mit einer Retina-Gerät die Seite besucht. Vorausgesetzt, das Bild ist in der entsprechenden Auflösung vorhanden…

Wer von euch hat bereits ein MacBook Pro Retina? Welche Erfahrungen könnt ihr mit uns teilen?

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.