So war der iPad-Day in Los Angeles4 min read
Reading Time: 3 minutesVergangenen Samstag durfte der iPad Sonderkorrespondent Siegfried sein iPad entgegen nehmen und hat während dem anstehen ein paar Fotos gemacht und uns über die aktuelle Stimmung vor dem Apple Store in Los Angeles informiert. Hier nun der ausführliche Bericht von dem iPad-Day:
Diesen Samstag werde ich wohl nie mehr vergessen. Was ich meine? Nun ich darf mich einerseits darüber freuen, bereits ab dem ersten Tag ein iPad zu besitzen, andererseits war der iPad-Day ein Mega-Erlebnis für das es sich lohnte, eine zeitlang in der Schlange zu stehen.
Nun, die Zeit in der Line hielt sich für mich in Grenzen. Ich hatte ja reserviert und somit eine Garantie, mein iPad zu erhalten. Als ich eine halbe Stunde vor Ladenöffnung den Haupteingang des riesigen Malls endlich gefunden hatte, staunte ich nicht schlecht. Vor mir auf der linken Seite eine riesige rund 500 Meter lange Schlange mit all denjenigen, welche keine Reservation getätigt hatten und somit auf ihr Glück hofften, eine iPad zu ergattern.
Und meine Schlange? Die war auch nicht gerade klein, irgendwie ging es aber zügig voran. Nach den ersten 100 Metern der erste Checkpoint: eine Applemitarbeiterin forderte mich auf, meinen Namen zu nennen, welchen sie in ihr iPhone tippte. Mit einem freundlichen Lächeln bestätigte sie mir meine Reservation und ich konnte weitergehen. „Blindgänger“ wurden herausgenommen und auf die zweite Linie verwiesen. Während der nächsten halben Stunde ging es immer wieder ein Stückchen vorwärts. Die Zeit verging wie im Fluge, denn irgendwie passierte immer wieder etwas. ApplemitarbeiterInnen verteilten an die Wartenden Getränke und Snacks und rückten häppchenweise mit Informationen zum neuen IPad heraus. Ich hatte zudem das grosse Glück, dass meine Frau und meine Kinder neben mir in der Schlange standen und ich somit meine Vorfreude mit ihnen teilen konnte. Ich nutzte aber auch die Zeit, Bilder zu machen und diese via iPhone an den Apfelblog zu schicken.
Dann stand ich vor der Ladentür, welche von Securitasleuten und Applemitarbeitern hermetisch abgeriegelt war. Eine Dame checkte nochmals meine Reservation und dann holte mich Jack, mein ganz persönlicher Betreuer an der Türe ab. Wow! Was für ein Service, trotz der mittlerweile mehr als 2000 Wartenden vor dem Store. Jack zückte sein aufgemotztes iPhone, zeigte mir meine Bestellung und dann kam die ganz große Ãœberraschung: er fragte meine Frau, ob sie auch ein iPad wolle. Wohlgemerkt sie hatte nicht reserviert. Ich staunte noch viel mehr als sie, die sonst für meine Affinität zu Apple nur ein müdes Lächeln übrig hatte, sofort Zugriff und ebenfalls ein 64 GB Modell orderte. Irgendwie sei sie, so sagte sie mit später, noch in der Schlange voll von der Stimmung und Atmosphäre erfasst worden, sodass auch sie ein solches Gerät haben wollte.
Was ist mit der Limitierung. Habt ihr genug Geräte? Darüber war von den Apple-Leuten nichts zu erfahren. Eisernes schweigen, so wie man es eben von Apple gewohnt ist.
Jack brachte uns die beiden iPads und fragte, ob wir auch Zubehör kaufen möchten? Wieder kam ich aus dem Staunen nicht heraus. Dies sei doch noch nicht verfügbar, meinte ich. Doch, doch sagte Jack und legte dann auf meinen Wunsch zwei Cases und Docks zur Bestellung hinzu.
Nach der Bezahlung wurden wir von Jack einem anderem Mitarbeiter übergeben, welcher auf unseren Wunsch hin die beiden IPads aktivierte. Während die meisten den Laden sofort wieder verließen, blieben wir noch einige Zeit. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit verschiedenen Mitarbeitern zu reden, gleichzeitig lud ich über das freie Apple WiFi eine Menge Software und Filme auf mein neues iPad herunter.
Wir blieben an diesem Samstag noch lange im Mall und immer wieder checkte ich die Situation vor dem Store. Um 16 Uhr war die Schlange auf der linken Seite immer noch sehr lang. Aber diejenigen, die um 16 Uhr aus dem Laden kamen, konnten noch ein IPad ergattern. Es ging also auch ohne Reservation. Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Das gibt Hoffnung für Europa. Meiner Einschätzung nach liegt einem Launch Ende April in der Schweiz nichts im Wege.
PS: Diese Zeilen habe ich bereits auf meinem IPad geschrieben. Ein Supergerät. Doch darüber später mehr.