Mobile Payment in der Schweiz.3 min read

Apps 18. Januar 2016 2 min read
Apple Pay

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Mobile Payment in der Schweiz.3 min read

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Kürzlich, auf dem halben Weg zur Arbeit, bemerkte ich, dass ich mein Portemonnaie vergessen habe. Das ist natürlich ärgerlich, denn damit blieben alle Möglichkeiten mir etwas für den Mittagslunch zu finanzieren daheim… Wobei… Das iPhone hatte ich bei mir. Zwar ist Apple Pay in der Schweiz noch nicht aktiv, aber es gibt verschiedene andere Anbieter mit Mobile Payment Möglichkeiten… Mal schauen ob ich mir das Mittagessen auch so kaufen kann…

Apple Pay

Wie schon gesagt, die naheliegendste Möglichkeit ist das mobile Bezahlungssystem von Apple. Obwohl ich technisch ausgerüstet bin, ist Apple Pay in der Schweiz (immer) noch nicht aktiv. Zwar hat die Ankündigung von Apple damals viele neue Möglichkeiten in der Schweiz hervorgebracht, sollte Apple Pay aber tatsächlich aufgeschaltet werden, könnte es für die aktuellen Platzhirsche sehr hart werden…

Google Wallet

Hier zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. In der Schweiz noch nicht angekommen. Ehrlich gesagt weiss ich auch gar nicht ob das ganze auf iOS funktionieren würde über NFC… Die Hauptschwierigkeit ist aber auch eher, dass der Detailhandel noch nicht überall für NFC bereit ist.

Paymit

Ãœber Paymit habe ich bereits berichtet und die App liegt auch in meinem Finance-App-Ordner. Sogar mit einem kleinen Guthaben und einer hinterlegten Kreditkarte. Leider ist Paymit aber (noch) nicht im Detailhandel angekommen und somit könnte ich das Geld einfach einem Arbeitskollegen über Paymit auszahlen, welcher mir etwas Essengeld vorschiesst.

TWINT

Die App TWINT ist da schon etwas weiter als Paymit. Diverse Verkaufsstandorte in der Schweiz sind mit einem TWINT-Leser ausgestattet, so zum Beispiel der Detailhändler Coop. Bei TWINT kann man über ein eigenes Postkonto oder per Einzahlung das Guthaben laden und dann brauchen. Leider war ich bisher noch kein TWINT-Kunde und mit fehlenden Portemonnaie hatte ich keine Möglichkeit mein Konto aufzuladen. Kreditkarte, die Angaben hätte ich sogar auswendig gewusst, werden bei TWINT leider nicht akzeptiert. Das ist zwar ein nettes alleinstellungsmerkmal, kann man aber in meinem Fall aber schmerzlich vermissen.

Migros

Eine der fortschrittlichsten Apps eines Schweizer Detailhändlers dürfte wohl die Migros App sein. Hier kann man seine Einkäufe planen, Quittungen einsehen, Einkaufslisten erstellen, Rabatt-Coupons sammeln und den Punktstand für die nächsten Vergünstigungen ablesen. Seit einiger zeit kann man auch sein Migrosbank-Konto oder eine Kreditkarte hinterlegen und damit die Einkäufe in der Migros bezahlen. Sogar ohne NFC, sondern über einen Secure-Code. Funktioniert also auch mit einem älteren Smartphone.

Was gibt es noch?

Neben kleinen Startups wie Muume, welche wegen fehlender Unterstützung von einem grossen Detailhändler, einer Bank oder Finanzdienstleister wohlwenig Chancen haben werden, gibt es auch Mobino oder wie bei der Migros weitere geschlossene Systeme von Manor oder Starbucks. Auch Paypal hat in der Schweiz beim Händler noch keinen Fuss gefasst.

Mein Fazit

In meinem Fall hat über die Diskussion auf Twitter sich TWINT mir erbarmt und ein kleines Guthaben von CHF 20.- überwiesen. Somit musste ich nicht verhungern und konnte TWINT ausprobieren im Coop Restaurant. Die Zahlung war ganz einfach, bloss die Einstellungen in der App sind sehr gut versteckt wenn man vom Sicherheitspan auf Touch ID umstellen möchte. Aber sonst gelungen. Hätte es mit TWINT nicht geklappt, hätte es mit der Migros App sehr gut funktioniert. Alles andere war entweder nicht kurzfristig verfügbar, oder aber der Handel war noch nicht bereit für die Mobile Payment Lösung! Ãœbrigens, meine Arbeitskollegen helfen mir natürlich sonst auch gerne aus!

Renato Mitra ist ein leidenschaftlicher Vollblut-Blogger. Apple Experte. MINI Fan. Kommuniziert leidenschaftlich gerne über digitale Kanäle. Ansonsten: Try, fail, think, learn, repeat.